Und überhaupt!
21 August 2005
  Urlaubs-Eindrücke 1: Flexibilität beim Postauto und Trubel in Chamonix
Meine vier Wochen Urlaub in der Schweiz habe ich gerade hinter mir; es war wirklich gut und störungsfrei auf ganzer Linie.

Die Segnungen des Fahrplanwechsels in der Schweiz waren ja unübersehbar; im Februar hatten wir ja nicht so die Muße, um das mal genau anzusehen. Jetzt fährt auch die MGB konsequent im Taktfahrplan, leider haben sie die Fahrzeit von Zermatt her zu knapp angesetzt, so dass praktisch jeder Zug von da oben nach Brig nachmittags Verspätung hat, weil er in irgendeiner Kreuzung auf die verspäteten Glacier-Expresse warten muss. Der planmäßige Fünfminutenübergang reicht dann eigentlich nie, was dazu führt, dass nachmittags der Fahrplan ganz schön ins Wackeln kommt. Am Tagesrand fahren sie jetzt schon ab 18 Uhr mit Busersatz (dafür aber bis 21.30 Uhr), der erste Bus ist immer gut voll.

Einmal haben die Plätze nicht gereicht (Stehplätze dürfen sie auf der Strecke nicht vergeben), da habe ich mitbekommen, wie fix die einen zweiten Bus organisiert haben. Fahrer in Funk: "Karli, wennsch' z'ruck bischt vo Brigerbad, fahrscht nomal nach Fiesch nauf?" "Oh, tät au' Betten lange, hab hüt no was vor." "Jo, isch guet". Das wars. Dann noch rasch die Fahrgäste wieder rausgeschickt, die nur bis Betten wollen und schon passt das. Abschließend noch eine Nachricht an die Leitstelle oder was die da haben, dass man miteinander abgesprochen hat, dass der Karli noch einen zweiten Wagen nach Betten fährt. Gab nicht mal Verspätung.

In Chamonix waren wir nur mal einen Tag, sind über Martigny hin- und wieder zurückgefahren. Irgendwie ist mir da zu viel Rummel, auch wenns ein ganz schöner Ort ist, wenn man die Betonburgen mal nicht so beachtet. Haben ein paar Flaschen Rotwein im Supermarkt gekauft und etwas Grillierfleisch und sind dann wieder zurück. Die Zahnradbahn hinterm Bahnhof, die zum "Grand Glacier" (oder wie der heißt) hinaufführt, ist leider wenig fotofreundlich nur über Bahnsteigsperren zugänglich, dafür kostet die Fahrt aber auch nur 17 Euro hin und rück. Das hätte aber zu viel Zeit gekostet, nächstes Mal vielleicht. Insgesamt ist die Gastronomie da recht teuer und sowas wie ein Migros-Restaurant gibt's gar nicht. Den Kaffee haben wir daher dann nach Martigny verlegt. Die SNCF-Lokführer scheinen das Vorhänge zuziehen wohl als Reflex angeboren haben, jedenfalls war es wieder genauso wie schon im Februar.

 
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