7. Februar

Freitag der 7. Februar

Wir treffen uns in Zürich HB (9 Uhr am Prellbock, Gleis 8), aber
ein kleines Vortreffen steigt schon am Vorabend im CNL-Barwagen.
Ein Teilnehmer musste kurzfristig absagen, weil er seinen Ausweis
nicht finden kann, so sind wir nur noch 10 :-(Aber in der
Schweiz liegt Schnee und die Sonne scheint immer öfter, so
verspricht das ein schöner Tag zu werden. Patrick kommt aus Osten
in Sargans dazu, Tobias an unserem ersten Zwischenziel Landquart.

Dort sind wir zur Besichtigung der RhB-Hauptwerkstätte
angemeldet. Uns führt Hans Furgler, Leiter Engineering und
Support. Uns beeindruckt die große Fertigungstiefe, bis hin zum
Wickeln der Motoren. Das führt zu viel Flexibilität, wir haben
den Eindruck, hier gibt es nichts, was man nicht kann...
Glanzstück sind zwei hier angefertigte Messwagen für
Schallmessungen, die von der DB AG durchgeführt werden sollen.
Man hat keinen Wunsch der deutschen Techniker ausgeschlagen:
Küche, Konferenzabteil, Klimaanlage, Kaffeemaschine ...
Auch die Besichtigung der RhB-Krokodile und Ge 6/6 II mit
eingebautem Anonymisierungsbalken im Führerhaus hatte ihren Reiz.
Bei zugeschneiten Schiebebühnen sollte allerdings sehr genau
darauf geachtet werden, nicht vom Weg abzuweichen (Tobias?)..

Der mit Ge 6/6 II bespannte Zug nach Davos ist dann recht voll
(das meiste Wagenmaterial ist wohl von der Ski-WM in St. Moritz
gebunden), so dass wir uns auf die Vorräume verteilen mussten.
In Davos liegt in Bahnhofsnähe ein coop, bei dem wir uns mit
etwas zu essen eingedeckt haben, bis es dann mit dem nächsten Zug
(einem von Ge 4/4 I geschobenen Wendezug) nach Klosters
weitergeht.

Während der Wintersaison verkehren die Davospendel durchgehend
von Klosters bis Filisur. Weiter geht es durch die Zügenschlucht und dem leider viel zu kurzen Bärentritt nach Filisur. Kurz vor Filisur ist bereits ein
kurzerBlick auf das Landwasserviadukt möglich.
Pünktlich erreichen wir den verschneiten Bahnhof Filisur. Hier
stellen wir fest, daß Hafas uns eine Übergangszeit von 1h
eingeplant hatte, obwohl ein passender Anschluß real existiert.
Dieser hat jedoch 10min Verspätung. Wir entschließen uns diesen
zu nutzen. Die Ge4/4 III 464 "Swisscom" bringt uns zuverlässig
durch das tief verschneite "Albulakarussell" und das Albulatunnel
nach Samedan.

Wie zu erwarten, wartet der Anschluß nach Pontresina genauso wie
die Berninabahn zu unserem Ziel Alp Grüm. Die Verbindung von
Samedan nach Pontresina wird mittels eines Pendeltriebwagens, wie
er normalerweise auf der Linie Thusis - Schiers verkehrt,
bedient.

In Pontresina wartet der Zug nach Tirano, bestehend aus zwei
ABe 4/4  der 40er Serie mit einem Halbgepäckwagen und ein paar
Containerwagen. Damit ging es dann die 7%-Steigungen hinauf; ein
italienischsprachiges Ehepaar aus Poschiavo hat uns Aussichtstips
gegeben, und Wetter und Aussicht waren wirklich traumhaft, die
Strecke allerdings so verschneit, dass immer wieder riesige
Schneewolken aufgewirbelt wurden. Die Radien am Lago Nero und
Lago Bianco sind modellbahntauglich eng (mit windschiefer
Oberleitung), danach geht es bergab nach Alp Grüm.

Jetzt wieder zum Wein, der vor uns steht. Auf dem Etikett der
Flasche (Alp Grüm Vino della Casa) herrscht gerade Hochbetrieb in
der Station...

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